Es geht um die Wurst – Strom oder Holzkohle?

von Gartenprofi Kommentieren »

Wer im Frühling und Sommer gerne grillt stellt sich sicher manchmal die Frage, ob man mit dem Elektrogrill oder ganz klassisch mit dem Holzkohlegrill grillen möchte, denn viele haben in ihrem Haushalt beide Modelle. Bei der Diskussion, ob Grillgut besser schmeckt, wenn es auf traditionelle Weise gegart wird, scheiden sich die Geister. Um diese Frage dreht sich dieser Beitrag: Strom oder Kohle? Jetzt geht es um die Wurst.

Elektrogrill mit saftigem Fleisch

Mit einem Elektrogrill wird das Fleisch saftig und bleibt frei von Raucharomen (Bild: oileen, sxc.hu)

Ein Elektrogrill funktioniert sehr einfach: Er besteht zum größten Teil aus einem Gefäß, in das Wasser eingefüllt wird. Es hat eine kühlende Funktion und verhindert ein Überhitzen des Behälters. Außerdem werden Fettspritzer und Fleischstücke, die sich beim Grillvorgang lösen, dort aufgefangen und können bequem danach mit dem Wasser entsorgt werden. Über dem Wasserbecken befindet sich in unmittelbarer Nähe der Heizstab und darüber der Grillrost. An der Schaltkonsole, die meist vorne angebracht ist, kann man den Heizgrad manuell justieren. Dieses einfache System sorgt für eine gute Kontrolle der Hitze und ein kontrolliertes Garen von Fleisch und Gemüse. Je weiter das Grillgut am Rand abgelegt wird, umso weniger Hitze bekommt es ab. Ein Elekrogrill ist auch ein Haushaltsgerät und kann auch auf Balkonen eingesetzt werden.

Ein Holzkohlegrill unterscheidet sich in der Bauweise vom Holzkohlemodell entsprechend, dass er keinen Strom verbraucht. Es kann somit überall eingesetzt werden – auch im Park oder einem großen Garten. Die Holzkohle wird in das Kohlebecken geschüttet und mit Grillanzündern zum Glühen gebracht. Das Gargut kommt auf den Grillrost darüber und kann nach Belieben gewendet werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Temperaturen hier extrem hoch sein können und man Fleisch und Gemüse schnell wenden muss, damit es nicht verbrennt.

Übersicht der Grills

Reinigung Geschmack Gesundheit Einsatzorte Personen
Holzkohlegrill – Kohle muss entsorgt werden
– Reinigung des Kohlenbeckens mühsam
– Kohle gibt aromatisches Raucharoma ab
– Kräftiges Angrillen ist aufgrund der hohen Hitze möglich
– Rauch und hohe Hitze können krebserregende Stoffe ins Fleisch gelangen lassen – Überall – Bei einem Schwenkgrill können mehr als 10 Personen versorgt werden
Elektrogrill – Kann in der Küche gespült werden – Keine weiteren Aromen werden gebildet – Einwandfrei, da Temperaturregelung jederzeit möglich – Auf dem Balkon möglich
– Überall, wo eine Steckdose vorhanden ist
– 2 bis maximal 4 Personen

Fazit

Wer im Haushalt lieber klassisch mit Holzkohle grillt, sollte darauf achten, nicht zu lange und zu heiß zu grillen, damit sich keine krebserregenden Stoffe, wie z.B. Acrylamid bilden können. Alternativ gibt es auch Holzkohlegrills mit einem Wärmespeicher, wo Fleisch bedenkenlos warmgehalten werden kann. Das Grillgut erhält hier ein tolles Raucharom. Der absolute Pluspunkt ist natürlich auch die barrierelose Einsatzmöglichkeit an allen Orten. Die saubere Alternative ist eindeutig der Elektrogrill. Hier kann Fleisch und Gemüse schonend gegrillt werden. Er ist zudem sehr flexibel, da man ihn im Gegensatz zu einem Holzkohlegrill einfach ausschalten kann. Es kommt also auch darauf an, mit wem und wie lange man Grillen möchte. Ein spontanes Grillen ist für einen Zwei-Personen-Haushalt in der Woche am besser mit Strom erledigt – Bei einer großen Grillparty jedoch, kommt am besten der Schwenkgrill mit Holzkohlebefeuerung zum Einsatz.

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